FAQ
Allgemein
Der Nationale Zukunftstag findet jeweils am zweiten Donnerstag im November statt. Nächster Termin ist der Donnerstag, 13. November 2025. Weitere Daten finden Sie hier.
Am Nationalen Zukunftstag steht der Seitenwechsel im Zentrum. Mädchen und Jungen entdecken geschlechtsuntypische Arbeitsfelder und Lebensbereiche. Es geht also nicht darum, einen Wunschberuf näher kennenzulernen, sondern Berufe zu erkunden, die sie für sich noch nicht in Betracht ziehen. Auf diese Weise öffnen sich Horizonte. Mädchen und Jungen bekommen Mut und Selbstvertrauen, ihre Zukunft losgelöst von starren Geschlechterbildern an die Hand zu nehmen. Der Nationale Zukunftstag fördert damit frühzeitig die Gleichstellung von Frau und Mann bei der Berufswahl und bei der Lebensplanung.
Der Zukunftstag richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7. Klasse. Je nach Kanton, Spezialprojekt und Angebot gelten abweichende Teilnahmebedingungen.
Betriebe und Organisationen
Nach der Anmeldung via Website erhält der Betrieb innert 1 bis 3 Werktagen eine Bestätigung mit Zeitplan und dem Link auf das Angebot. Die Angebote werden ab Ende Juni laufend publiziert. Nach den Sommerferien bis Ende Oktober können sich die Schülerinnen und Schüler auf der Website des Zukunftstags anmelden. Nach Anmeldeschluss (Ende Oktober) erhält der Betrieb die Kontaktdaten der Teilnehmenden für den Versand der Einladungen. Am Zukunftstag führt der Betrieb das Programm mit den teilnehmenden Schülerinnen oder Schülern durch.
Für die Durchführung des Grundprogramms (Seitenwechsel für die Kinder der Mitarbeitenden) ist die Anmeldung optional. Für die Durchführung eines Spezialprojekts (Seitenwechsel für externe Kinder) ist die Anmeldung obligatorisch, da die Geschäftsstelle die Administration, die Vermittlung der Projektplätze, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kommunikation mit Kindern, Eltern und Lehrpersonen übernimmt.
Teilnehmende Betriebe und Organisationen profitieren von einer wirksamen Öffentlichkeitsarbeit:
- Sie investieren in die Nachwuchsförderung und gewinnen künftige Talente für ihr Metier.
- Sie wecken das Interesse für ihren Betrieb und vergrössern ihre Reichweite.
- Sie stärken ihr positives und fortschrittliches Image.
Die Anmeldung für das Grundprogramm oder ein Spezialprojekt ist für die Betriebe und Organisationen kostenlos.
Je nach Branche gibt es unterschiedliche Tätigkeiten und Schwerpunkte. Das Tagesprogramm sollte möglichst praxisorientiert sein und genügend Pausen zur Auflockerung enthalten. Optimal ist, wenn die Schülerinnen und Schüler selber aktiv werden können. Ideal sind zudem Interviews mit Mitarbeitenden aus geschlechtsuntypischen Berufen. Die Geschäftsstelle empfiehlt, Rundgänge und Präsentationen sowie Erklärungen möglichst kurz zu halten. Weitere Informationen finden Sie in den Leitfäden.
Spezielle Anforderungen oder Einschränkungen können im Anmeldeformular («Angebotsbeschreibung») sowie telefonisch (041 710 40 06) oder per E-Mail an info@nationalerzukunftstag.ch mitgeteilt werden. Die Einschränkungen müssen der Geschäftsstelle vor dem Anmeldebeginn Mitte August bekannt sein.
Da der Nationale Zukunftstag nicht unter das Arbeitsgesetz fällt, haftet im Falle eines Unfalls die Grundversicherung der Krankenkasse des Kindes. Diese enthält auch eine Deckung von Unfällen. Die Obhuts- und Betreuungspflicht liegt grundsätzlich bei der Begleitperson, unabhängig davon, ob dies ein Elternteil oder eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter des Betriebs ist. Der Betrieb wird nur dann zur Verantwortung gezogen, wenn Sicherheitsvorschriften und Schutzbestimmungen verletzt werden.
Für Berufe ohne eigenes Spezialprojekt sind je nach Verteilung des Frauen- bzw. Männeranteils die Kategorien «Weitere Mädchenprojekte» bzw. «Weitere Bubenprojekte» vorgesehen. Statistiken zu den verschiedenen Berufen finden Sie bei den Beispielen für den Seitenwechsel.
Die Geschäftsstelle des Nationalen Zukunftstags lanciert regelmässig neue Spezialprojekte. Interessierte Berufsverbände/OdA können sich bei der Geschäftsstelle des Nationalen Zukunftstags melden: info@nationalerzukunftstag.ch
Eltern, Schülerinnen und Schüler
Es ist wichtig, den Nationalen Zukunftstag von einem normalen Berufsschnuppertag zu unterscheiden. Am Zukunftstag steht das Entdecken geschlechtsuntypischer Berufe und Tätigkeiten im Fokus. Ziel ist es, eine ausgewogene Vertretung der Geschlechter in der Berufswelt zu fördern. Kinder und Jugendliche werden ermutigt, Ausbildungen und Berufe in Betracht zu ziehen, in denen ihr Geschlecht untervertreten ist. Deshalb sind die Angebote nach Geschlecht aufgeteilt. Dabei berücksichtigen wir das Geschlecht, mit dem sich das Kind identifiziert. Im Bewusstsein um die Schwachstellen dieser binären Aufteilung, sind trans und non-binäre Schüler:innen natürlich herzlich zur Teilnahme am Zukunftstag eingeladen. Um die bestmögliche Option für ihre Bedürfnisse zu finden, steht das Team der Geschäftsstelle des Zukunftstags bei Bedarf gerne beratend zur Seite.
Die Anmeldefristen für die Spezialprojekte sind kantonal unterschiedlich. Die Termine für 2025 werden im Frühjahr auf der Website und im Newsletter für Eltern publiziert.
In der Deutschschweiz ist die Anmeldung nur beschränkt in umliegenden Kantonen möglich. Es gelten die Vorgaben des Schulkantons sowie der Betriebe und Organisationen. In den Kantonen Freiburg und Wallis ist die Teilnahme nur im eigenen Schulkanton möglich.
Die Anmeldebestätigung sowie weitere Informationen werden via E-Mail an die Schülerin / den Schüler sowie die Eltern verschickt. Schülerinnen und Schüler, die keine eigene E-Mail-Adresse haben, können diejenige der Eltern oder der Lehrperson doppelt angeben.
Wenn die E-Mail-Adresse der Klassenlehrperson unbekannt ist bzw. die Klasse über andere Kanäle kommuniziert, kann die E-Mail-Adresse des Schulsekretariats eingetragen werden. Vor- und Nachname der Klassenlehrperson müssen jedoch zwingend im Feld «Bemerkungen» erwähnt werden.
Die Anmeldung für die Spezialprojekte ist verbindlich. Abmeldungen sind nur in begründeten Ausnahmefällen möglich. Eine Abmeldung ist für die Betriebe und Organisationen sowie für die Geschäftsstelle mit hohem Aufwand verbunden.
Nach der Anmeldung erhältst du eine automatische Reservationsbestätigung per E-Mail. Hast du keine E-Mail erhalten, melde dich bitte zeitnah telefonisch bei der Geschäftsstelle des Zukunftstags: 041 710 40 06.
Die direkte Kontaktperson wird den Teilnehmenden in der Einladung anfangs November mitgeteilt. Bis zu diesem Zeitpunkt läuft der Kontakt ausschliesslich über die Geschäftsstelle des Nationalen Zukunftstags.
In der definitiven Anmeldebestätigung für die Spezialprojekte ist vermerkt, bis wann die Einladung eintrifft. Falls du bis dann keine Einladung erhalten hast, melde dich bitte bei der Geschäftsstelle des Nationalen Zukunftstags: Tel. 041 710 40 06 (Mo–Fr).
Schülerinnen und Schüler, die keine Bezugsperson begleiten können und keinen Platz in einem Spezialprojekt finden, verbringen den Tag in der Schule. Viele Lehrpersonen führen schulinterne Projekte durch.
Nein. Aus Ressourcengründen und um Abmeldungen bei anderen Angeboten zu vermeiden, wird keine Warteliste geführt. Frei gewordene Plätze werden automatisch auf der Website des Zukunftstags publiziert. Wir bitten darum, nicht direkt mit den Betrieben und Organisationen Kontakt aufzunehmen.
Der Nationale Zukunftstag findet in Zusammenarbeit mit den Schulen statt, jedoch liegt es in deren Ermessen, welche Schulstufe am Zukunftstag teilnehmen darf. Je nach Kanton gelten andere Teilnahmebedingungen. Nicht bei allen Schulen ist der Zukunftstag im Jahresplan integriert. Am besten bei der Klassenlehrperson nachfragen und allenfalls das Dispensationsgesuch ausfüllen.
Das Alter der teilnehmenden Kinder wurde in Absprache mit den Schulen auf die 5. bis 7. Klasse begrenzt, damit die Schülerinnen und Schüler noch vor dem Berufswahlverfahren ihre Berufsperspektiven erweitern können. Je nach Schulkanton gelten abweichende Teilnahmebedingungen.
Nein. Die Anmeldung für ein Spezialprojekt ist ausschliesslich über die Website des Nationalen Zukunftstags möglich. Betriebe, welche am Grundprogramm teilnehmen, laden nur die Kinder von Mitarbeitenden ein.
Die Eltern sind für den Hin- und Rückweg der Kinder verantwortlich. Bei den Spezialprojekten werden sie betreut. Einzelne Betriebe und Unternehmen bieten Programmpunkte für Eltern an.